Unser Zwischen-Resümee: Hoffnung neben Verzweiflung

Während unserer ersten Etappe im Libanon haben wir viel erlebt und gearbeitet: Dinge organisiert und gekauft, Malworkshops gehalten, Clown-Shows gegeben. So viele Eindrücke prasseln auf uns ein: Freud neben Leid, arm neben reich, Hoffnung neben Verzweiflung.
Es fehlt hier wirklich an Vielem und Essentiellem: Der Staat kann nur mehr eine Stunde Strom pro Tag gewährleisten. Wer es sich noch leisten kann, hat einen Diesel Generator, aber auch Benzin wurde um 100% teurer und für viele Menschen nicht mehr erschwinglich. Am härtesten trifft es wie immer die Ärmsten, v.a. die palästinensischen und syrischen Flüchtlinge in Shatila, die z.B. kein Süßwasser mehr bekommen, sondern nur Salzwasser, das sie zum Waschen und Kochen benutzen müssen.
Wir erleben hautnah, dass sich manche Preise täglich ändern, da der libanesische Pfund im freien Fall ist. Noch vor einem halben Jahr hätten wir mit derselben Menge Euro-Spenden deutlich mehr Dollar für wichtige Anschaffungen und Investitionen zur Verfügung gehabt. Der Krieg in Europa und die deshalb verhängten Sanktionen haben auch den Preis für Lebensmittel wie Brot und Getreide massiv steigen lassen.
Wer sein Gehalt nicht in $ bekommt, muss mittlerweile mit 50 bis 100 € pro Monat überleben. Davon sind auch immer mehr Libanesen betroffen, die die ca. 2 Mio. Flüchtlinge im Land kaum noch unterstützen können. Aus diesem Grund ist die Unterstützung aus Europa gerade jetzt besonders wichtig…
Darum bitten wir euch, weiterhin ein wichtiges Zeichen der Menschlichkeit zu setzen! Dank eure Hilfe können wir vor Ort helfen.

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