Project Description

Hilfe für Kuba

Im Schatten der großen globalen Krisen und Kriege spielt sich leider auch auf der Karibik-Insel Kuba ein kleines Drama ab: Die jahrzehntelange Handelsblockade durch die USA, Misswirtschaft auf Kuba und der Wegfall des Massentourismus seit der Corona-Krise haben diese Insel an den Rande des Zusammenbruchs getrieben.

Auch wenn das von vielen westlichen Staaten, allen voran die USA, seit den 1960er Jahren herbeigesehnt und provoziert wurde, so ist es doch auch hier vor allem die einfache Bevölkerung – die Mütter, Väter und Kinder – die nun unter unvorstellbaren Bedingungen leben muss. Zwar hält das sozialistische System auf Kuba noch eine Art Notversorgung aufrecht, aber zu einem menschenwürdigen Leben, wie das bis 2020 noch weitgehend möglich war, reichen die Staatsressourcen nicht mehr aus. Viele KubanerInnen wissen nicht mehr, wie sie den nächsten Monat überstehen sollen. Es fehlt an allem: Nahrungsmittel, Kleidung, Medikamente und sogar Zucker ist auf der Zuckerrohr-Insel aufgrund von Missernten durch Trockenheit rar. Der staatliche Lohn reicht oft nicht einmal für den täglichen Weg zur Arbeit, da die Transportmittel durch Treibstoffmangel teuer bzw. selten geworden sind.

FLUCHT ALS AUSWEG

Nahezu jedeR KubanerIn unter 40 Jahren spielt mit Auswanderungsgedanken. Rund 10 % der Bevölkerung haben sich in den letzten Jahren auf eine oft lebensgefährliche Flucht von der Insel begeben. Ob auf selbst gebauten Booten übers Meer in Richtung USA oder auf illegalen Wegen nach Mexiko, wo dann die Schlepper-Banden der dortigen Kartelle lauern und den KubanerInnen das mühsam ersparte Geld aus den Taschen ziehen, sie „kidnappen“, um dann noch mehr Geld von den Familien der Opfer zu erpressen.

VERBUNDENHEIT MIT DEN MENSCHEN

Da unseren beiden Karawanis Pascal und Bruno diese Insel seit über 20 Jahren sehr ans Herz gewachsen ist (beide haben viele Jahre in ihren Reise-Reportagen und Bildbänden über Kuba berichtet), wollten sie nicht tatenlos zusehen, wie ihre „Compañeros“ und „Compañeras“ Not leiden, und starteten dieses kleine Karawanen-Projekt für Kuba. Mit Spendengeldern, die sie auf ihren Vorträgen sammeln konnten, reisten sie im Frühjahr 2024 erneut auf die Insel, um auch dort kleinen Projekten der Hoffnung etwas Rückenwind zu verleihen.

In einer Zeit, in der scheinbar gar nichts mehr vorwärtsgeht und alle nur noch ans Auswandern zu denken scheinen, durften sie an einigen Orten wieder für etwas Zuversicht sorgen. Unterstützt wurden:
– Eine Karnevals-Comparsa in Havanna für Straßenkinder, die nun weiter tanzen und auftreten können.
– Ein soziokulturelles Zentrum in Viñales, das endlich seine überdachte Bühne fertig stellen kann.
– Der Treffpunkt für MusikerInnen „La Luna Naranja“ in Santa Clara, der nun die nötige Technik zur Eröffnung des Raumes hat
– Das Landwirtschaftsprojekt „El Caliman“ in den Bergen der Provinz Guantanamo, das mit einem neuen Acker nun auch genügend Fläche zum Anbau von Gemüse für verarmte RentnerInnen hat
– Und weitere kleine Initiativen und Familien auf Kuba, die durch unsere Unterstützung wieder Perspektiven im eigenen Land haben.

WEITERE INFOS

  • Einen ausführlichen Bericht über diese Projekte hat Karawani Bruno auf seiner Website veröffentlicht:
  • Und auch hier, auf der Karawanen-Seite, haben wir alle Projekte und unsere Eindrücke vor Ort unter „Aktuelles“ in mehreren Beiträgen online gestellt.

Wir von der „Karawane der Menschlichkeit“ möchten diese Projekte auch künftig unterstützen! Wer uns dabei behilflich sein will, kann dies mit einer Spende mit dem Stichwort “Hilfe für Kuba“ auf unser Spendenkonto tun – wir freuen uns über jeden einzelnen Beitrag!

Muchísimas gracias!
La caravana de la humanidad

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„Kuba braucht heute unsere Aufmerksamkeit, das Land befindet sich in einer schlimmen Krise.

BRUNO MAUL • KARAWANE DER MENSCHLICHKEIT