Nähmaschinen aus dem Burgenland für Süd-Italien

Die Unterstützung des Vorzeigeprojekts „Casa Sankara“ ist eines unserer ältesten Projekte: Bereits im Dezember 2020 sind die beiden Karawanis Caso und Pascal in den tiefen Süden Italiens gereist, um dort Menschen zu unterstützen, die sich aus den mafiösen Strukturen der dortigen Region befreit haben. Wir stehen in regelmäßigen Austausch mit dem Leiter Mbaye und konnten bereits einen Kleinbus für die Gemüse-Lieferungen finanzieren und auch sonst einige wichtige finanzielle Bausteine zum erfolgreichen Fortbestand des Projekts beitragen.

Caso über das Projekt: „Wir sind begeistert von der unglaublichen Eigeninitiative der dort lebenden Menschen, die vor Ort unter fairen Bedingungen Gemüse anbauen und vermarkten. Das alles, um sich so aus eigener Kraft von den sklavenähnlichen Bedingungen zu befreien, und eigene Perspekiven zu schaffen.“
Im vergangenen März hat uns nun eine interessante Nachricht erreicht: Ein Unternehmen in Oberwart im Süd-Burgenland, das alte Industrie-Nähmaschinen vertreibt, musste schließen. Doch für die hochwertigen Nähmaschinen sollte noch ein Platz gefunden werden. Andernfalls müssten diese entsorgt werden.

Die Karawanis Caso und Ananda haben sich sogleich bereit erklärt, diese professionellen Nähmaschinen zu retten und damit gleichzeitig dem Projekt Casa Sankara zu helfen. Dafür mussten die acht Nähmaschinen, wovon eine allein schon 250 kg wiegt, über 2.000 Kilometer in den Süden Italiens transportieren werden.

Denn neben dem Gemüseanbau und -vertrieb baut sich Casa Sankara aktuell ein zweites Standbein, nämlich eine Textilproduktion, auf. Entsprechend groß war die Freude über diese acht Nähmaschinen aus dem Burgenland.

Danke an Herrn Guljyas in Oberwart für diese außergewöhnliche Spende – so leben seine Nähmaschinen weiter und stiften täglich aufs Neue viel Sinn!

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