Im Frühjahr 2025 reisten unsere beiden Karawanis Bruno und Heiner nach Khost im Osten Afghanistans, um laufende Initiativen zu besuchen und mögliche gemeinsame Projekte mit lokalen Partnern auszuloten. Vor Ort wurde schnell deutlich, wie engagiert viele Menschen – Familien, Lehrer*innen und Dorfgemeinschaften – daran arbeiten, ihren Alltag zu verbessern und langfristige Perspektiven zu schaffen, trotz schwieriger Rahmenbedingungen.

Gemeinsam mit der afghanisch-deutschen Organisation Ofarin konnten wir Aufforstungsprojekte und mehrere Schulen besuchen – Orte, an denen Mut, Gastfreundschaft und Verantwortungsgefühl spürbar sind. Besonders beeindruckt hat uns, wie konsequent die Menschen an langfristigen Lösungen arbeiten: an kleinen Waldstücken, die wieder wachsen, an Klassenzimmern, die trotz widriger Umstände geöffnet bleiben, und an Gemeinschaften, die sich gegenseitig tragen.

Mit den uns anvertrauten Spenden konnten wir den Bau von zwei Solarbrunnen im Distrikt Tani finanzieren – einen an der Bandakhel Secondary School und einen an der Mistagi High School. Beide Anlagen versorgen zusammen rund 660 SchülerInnen sowie die umliegenden Familien mit sauberem Trinkwasser. Für sie bedeutet das weniger Krankheitsrisiken, kürzere Wege und mehr Zeit fürs Lernen und für das tägliche Leben.

Wir verstehen unsere Arbeit nicht als „Hilfe von außen“, sondern als Partnerschaft. Unsere afghanischen Freunde bestimmen Bedürfnisse und Ziele; wir unterstützen dort, wo wir gebraucht werden. Die Erfahrungen dieser Reise haben uns bestärkt, diesen Weg weiterzugehen – mit Respekt, Zuhören und echter Zusammenarbeit.

Karawani Bruno hat auf seiner persönlichen Website einen ausführlichen Projektbericht veröffentlicht. Interessierte können diesen hier nachlesen.