Wenn das Wasser knapp wird…

Während unseres Aufenthalts in Äthiopien wurde schnell klar, dass es hier in der Afar-Region vor allem eine akute Sorge gibt: Wasser! Davon ist in den letzten Monaten einfach viel zu wenig vom Himmel gefallen. Die Trockenzeiten ohne Niederschlag werden immer länger und immer häufiger werden sie zu Dürrezeiten. Der Klimawandel hat hier oft tödliche Folgen für die Menschen.

Grundsätzlich sind die Afar gewohnt, mit wenig Wasser auszukommen. Die Wasserlieferungen für die betroffenen Menschen im Afar-Gebiet werden mit gerade einmal fünf Liter Wasser pro Person und Tag berechnet. (Zum Vergleich: Der direkte Wasserverbrauch pro Person und Tag in Österreich beträgt 130 Liter!) Dennoch passiert es leider immer wieder, dass kleine Dörfer bzw. Siedlungen aus unterschiedlichen Gründen, keinen Zugang mehr zu Wasser haben.

Beispielsweise haben wir erfahren, dass auch hier multinationale Konzerne ihr Unwesen treiben und oft sinnfreie „Investments“ als eine Art Entwicklungshilfe verkaufen wollen. Mitten im staubtrockenen Afar-Gebiet wurde eine Zuckerfabrik mit Zuckerrohr-Plantagen errichtet, welche Unmengen an Trinkwasser des Awash-Flusses – die einzige lebenswichtige Wasser-Quelle der Region – verbrauchte und auch kontaminierte. Nach kurzer Zeit wurde die Fabrik wegen mangelnder Rentabilität wieder geschlossen, das Wasser ist aber leider bis heute nicht mehr trinkbar.

Wenn APDA-Mitgründerin Maalika in einer akuten Dürre-Katastrophe die großen, internationalen NGOs um Hilfe für Wasserlieferungen bittet, dauert der Genehmigungsprozess teils Wochen. In dieser Zeit wären die Menschen längst dehydriert und verdurstet. Also geht die Organisation APDA in Vorleistung und nicht selten drücken sich die großen NGOs im Nachhinein mit irgendwelchen bürokratischen Ausreden vor ihrer finanziellen Verantwortung, erzählt uns Maalika.

Wir konnten – dank eurer Spenden – schnell und unbürokratisch vor Ort helfen : Mit unserer Unterstützung von 20.000 Euro konnte APDA den Wasserbedarf für 8.500 akut von der Dürre betroffenen Menschen für eine Woche sichern. Ein weiterer kleiner Tropfen auf den immer noch sehr heißen Stein. Aber viele kleine Tropfen ergeben irgendwann eben auch einen kleinen Fluss!

‼️Wenn du Wasser spenden und somit Leben retten willst: Mit nur 20 Euro sicherst du einen Tag lang die Wasserversorgung für 60 Menschen!

Unser Spendenkonto:
Karawane der Menschlichkeit, Raiffeisenbank Güssing
IBAN: AT14 3302 7000 0002 3408
Betreff: Wasser für die Afar

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