Unser mobiler Malraum: Platz für „bunte“ Gedanken

Glücklicherweise begleitet uns auch bei diesem Hilfsprojekt wieder der „mobile Malraum“ der Kunstschule Pfullendorf aus dem Allgäu und bringt Spaß, Farbe und Licht ins Leben der Kinder in Kurdistan.

Frei von jeglichen Zwängen, weit weg von Sorgen und Traurigkeit dürfen sich die Kinder im mobilen Malraum kreativ ausleben. Im Gegensatz zu den Clown- und Seifenblasen-Shows, wo es laut und lustig zugeht, ist der mobile Raum ein Ort der Ruhe und des „In-sich-Kehrens“. Es darf ohne die Kritik Erwachsener und ohne thematische Einmischung frei gemalt werden. Die große Stärke des mobilen Malraums: Gefühle, Gedanken und Stimmungen lassen sich ohne Worte und somit meist unmittelbarer ausdrücken und werden in Bildern festgehalten und sichtbar gemacht.

Die Kinder in den Waisenhäusern bzw. Flüchtlingscamps haben so gut wie keine Rückzugsmöglichkeiten und oftmals auch gar keine Möglichkeit überhaupt zu malen, weil es kein Material dazu vor Ort gibt. Traurig aber wahr: Was für unsere Kinder in Österreich und Deutschland selbstverständlich ist, ist für die Waisen in Kurdistan willkommene Abwechslung vom Alltag…

In den letzten Tagen fanden insgesamt 10 mobile Malräume statt – mehr als 1.500 Kinder jeden Alters hatten die Möglichkeit, Farbe in ihr Leben zu bringen.

Karawanen-Helfer Thomas ist dabei ein 10-jähriges Mädchen besonders in Erinnerung geblieben: „Das Mädchen hat sich Malraum komplett vergessen. Sie begann mit abstrakter Geometrie und steigerte sich in ganz konkrete Malerei. Dabei verweilte sie mehrere Stunden bei uns und malte sicher an die 20 Bilder. Tief konzentriert und voller Begeisterung brachte sie die bunten Pinselstriche nicht nur aufs Papier, sondern auch in ihr Leben.“

Danke an unser großartiges Mal-Team – Anja, Ivana, Till und Thomas – für die Organsisation und Betreuung des mobilen Malraums, der eine ganz, ganz tolle Bereicherung für unsere Hilfsprojekte ist!

Weitere Infos zur Kunstschule Pfullendorf gibt´s hier.

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